Heute ist das Wahlrecht für Frauen und Männer eine Selbstverständlichkeit. Dafür mussten viele mutige Frauen einen langen, schweren Weg zurücklegen. Männer durften ab 1871 ihre Stimme abgeben. Frauen waren von Wahlen grundsätzlich ausgeschlossen. Dies wollten viele Frauen nicht hinnehmen. Sie forderten die Gleichheit von Frau und Mann und mehr Rechte für Frauen. In vielen Ländern organisierten sie sich in Frauenbewegungen, sie veröffentlichten Berichte in Zeitungen, gründeten eigene Zeitschriften, organisierten Unterschriftlisten und protestierten auf der Straße. 1918 war ein entscheidendes Jahr: Die Frauen setzten sich durch und ihnen wurde am 12. November das aktive und passive Wahlrecht gewährt. Am 19. Januar 1919 durften Frauen in Deutschland (48 Jahre nach Einführung des Wahlrechts für Männer) zum ersten Mal ihr Wahlrecht ausüben.
Unter dem Thema „Frauen haben die Wahl?! 100 Jahre Frauenwahlrecht“ stehen im Februar und März zahlreiche Veranstaltungen in der Stadt Gütersloh rund um den Internationalen Frauentag. Inge Trame, die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Gütersloh, hat ein Programmheft mit unterschiedlichen Kooperationspartnern zusammengestellt. Die Veranstaltungen sind informativ und unterhaltsam. Im Mittelpunkt stehen die Rechte der Frauen, denn in vielen Bereichen des Arbeits- und Privatleben besteht weiterhin Handlungsbedarf für das Einfordern von Chancengleichheit.
Wir als Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) richten unsere Arbeit auf Frauen, die in Not geraten sind und Unterstützung und Hilfe benötigen. Der SkF setzt sich für das Recht der Frau ein und ist einer der Kooperationspartner beim Internationalen Frauentag. Es wird eine Filmreihe gezeigt, die sich mit der Geschichte zum Frauenwahlrecht auseinandersetzt oder zeigt aktuelle Gleichstellungsthemen auf. Wir möchten sie daher gerne am 19.03.2018 um 19:30 Uhr im Bambi/Löwenherz Kino zu dem Film „Still Alice- Mein Leben ohne Gestern“ einladen. Bei dem Film geht es um eine Professorin, die an einer frühem Alzheimer erkrankt. Nach dem Film stehen Frau Peil (Diakonie- Fachberatung Seniorenarbeit) und Frau Prause (Bürgerinformation Gesundheit und Selbsthilfekontaktstelle) für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Kinoabend.
Ihr SkF Team