SkF zeigt zum Internationalen Frauentag "24 Wochen"

im Anschluss: Diskussion mit Drehbuchautor Carl Gerber

 

Montag, 13.03.2017, 19:30 Uhr im Bambi-Kino, Bogenstr. 3 in Gütersloh (Einlass ab 19.00 Uhr)


Der SkF lädt alle Interessierten heute, am Montag, 13.03.2017, zur Filmvorführung von "24 Wochen" ins Bambi-Kino ein. Der Film startet um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr). Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Drehbuchautor Carl Gerber, der aus diesem Anlass extra aus Berlin anreisen wird.
Im Rahmen des Internationalen Frauentags am 8. März möchte der SkF für das Thema Pränataldiagnostik sensibilisieren und auf die Beratungsmöglichkeit hierzu in der Schwangerschaftsberatung aufmerksam machen.


Ein Film mit großer Strahlkraft und voll emotionaler Wucht: Die Geschichte von Astrid, die sich entscheiden muss, ob sie ein wahrscheinlich schwerbehindertes Kind zur Welt bringen will, ist nicht nur herausragend gespielt, sondern in der Verbindung von Spielfilm, Improvisation und Dokumentation ein extrem intensives Werk, das viele Fragen stellt und nur einige beantworten kann.
Julia Jentsch und Bjarne Mädel spielen als Paar überragend natürlich und authentisch, jeder für sich und beide gemeinsam. Sie werden unterstützt von einer überaus beweglichen Kamera und von einer Regie, die mehr beobachtet als dirigiert. Weder tränenselig noch schnulzig, geht der Film absolut unter die Haut und ans Herz.

Ein Kind ist unterwegs – die werdenden Eltern machen kein großes Theater daraus, denn das Theater gehört schon zu ihrem Leben: Astrid ist Kabarettistin, ziemlich erfolgreich noch dazu, und Markus ist ihr Manager. Sie ist ein Energiebündel und wirkt manchmal etwas hyperaktiv. Markus ergänzt sie perfekt: Er ist die Ruhe selbst und verbringt seine freie Zeit hauptsächlich damit, Astrid anzuhimmeln. Eine prachtvolle Konstellation also für eine junge Familie, zu der auch Nele gehört, die ältere Tochter, die sich ein kleines Brüderchen wünscht. Die Schwangerschaft verläuft ruhig, Astrid tritt weiter auf und macht Witze über ihren Zustand, mit dem sie ebenso humorvoll wie lässig umgeht. Alles scheint gut zu verlaufen, als Astrid und Markus nach einer Routineuntersuchung erfahren, dass ihr Kind mit großer Wahrscheinlichkeit das Downsyndrom haben wird. Aus der Vorfreude erwachsen Angst, Zweifel, unbegründete Selbstvorwürfe und die Notwendigkeit, eine Entscheidung zu treffen, denn in Deutschland gibt es die Möglichkeit einer Spätabtreibung. Astrid und Markus entscheiden sich dafür, ihr Kind zu bekommen. Doch eine weitere Untersuchung ergibt, dass das Baby zusätzlich mit schweren Herzdeformationen geboren werden wird. Und plötzlich steht ihr ganzes Leben auf der Kippe, und die sonst so taffe Astrid, die mit den coolen Sprüchen, droht zu zerbrechen.