SkF-Frauen wollen mehr: Delegierte diskutieren mit Politikerinnen und befassen sich mit dem Thema „assistierter Suizid“

Pressemitteilung des SkF Gesamtvereins zur virtuelle Delegiertenversammlung des SkF am 22./23. Juni 2021

Dortmund, 22. Juni 2021. Die Delegiertenversammlung des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) findet heute und morgen als Onlinekonferenz mit rund 130 Teilnehmenden statt. Die Vorsitzenden der SkF Ortsvereine, die Diözesanreferent*innen und Vertreter*innen der Geschäftsführungen diskutieren u. a. über eine Änderung der Satzung und wählen den Stiftungsrat der SkF-Stiftung Agnes Neuhaus neu.


„Die Delegiertenversammlung ist ein wichtiger Ort, um über zentrale sozialpolitische und ethische Fragen zu diskutieren“, betont die Bundesvorsitzende Hildegard Eckert. In diesem Jahr setzen sich die Delegierten mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum assistierten Suizid auseinander. In seinem Vortrag zeigt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, das Spannungsfeld bei diesem Thema auf. „Kirchlich-caritative Einrichtungen sind von ihrem Selbstverständnis her Orte des Lebens und der Hoffnung“, so Neher. Es sei wichtig, dass der Wunsch zu sterben auch in kirchlichen Einrichtungen thematisiert werden darf und damit offen umgegangen werden kann. Und doch zeige sich die Humanität einer Gesellschaft gerade darin, „wie mit Menschen umgegangen wird, die in den Grenzfällen des Lebens auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind.“

Die Forderungen des SkF an eine neue Bundesregierung werden beim politischen Abendgespräch am 22. Juni diskutiert. Ihre Teilnahme zugesagt haben Ulrike Bahr, MdB (SPD), Ulle Schauws, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Bettina Wiesmann, MdB (CDU/CSU). „Mit den Politikerinnen werden wir darüber diskutieren, was zwingend getan werden muss, um Frauen und Familien zu stärken. Dies gilt zum Beispiel für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, macht Eckert deutlich.


Mit der Aktion zur Bundestagswahl „Frauen wollen mehr“ will der SkF auf regionaler und auf Bundesebene die Anliegen von Frauen und Familien aktiv in die politische Debatte einbringen.


Mehr zur SkF-Aktion finden Sie hier: www.skf-zentrale.de/frauenwollenmehr.